Weitere Krankheiten in Verbindung mit Holzverbrennung

Weitere Krankheiten in Verbindung mit Holzverbrennung

DNA-Schäden

Holzrauch erzeugt hohe Mengen an freien Radikalen und führt zu DNA-Schäden. Zudem fördert er Entzündungs- und Stressreaktionen in menschlichen Zellen.

Freie Radikale spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von chronischen und degenerativen Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen, Grauem Star, rheumatoider Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen.

Ebenfalls wurde belegt, dass Feinstaub aus Holzrauch mehr DNA-Schäden verursacht als Feinstaub aus Verkehr.

Die Autoren der Studie:

„Dies deutet darauf hin, dass die Exposition gegenüber Holzrauchpartikeln im Hinblick auf die Entwicklung von Lungenkrebs gefährlicher sein könnte als Partikel, die aus Fahrzeugabgasen stammen“.

Allergien und veränderte Immunfunktion

Ist man Luftverschmutzung durch Feinstaubpartikel ausgesetzt, kann dies allergische Reaktionen verschlimmern und die Immunfunktion verringern.

Entzündungen und Blutgerinnung

Feinstaub aus Holzverbrennung wird mit erhöhten Entzündungswerten und möglicherweise Auswirkungen auf die Blutgerinnung in Verbindung gebracht. Und zwar auch bei gesunden Erwachsenen, die nur kurzzeitig dem Feinstaub ausgesetzt sind. Schon nach relativ geringen Mengen an Emissionen aus der Holzverbrennung konnte eine Veränderung der entsprechenden Biomarkern im Blut, der Atemluft und im Urin nachgewiesen werden.

In einem Laborexperiment wurde außerdem gezeigt, dass die freien Radikale im Holzrauch vierzigmal länger chemisch aktiv bleiben als die im Zigarettenrauch.

Partikelverschmutzung und Sehkraft

Wie das Rauchen und Passivrauchen ist auch die Belastung durch Feinstaub ein Risikofaktor für Katarakt (Grauer Star). Selbst geringe Mengen an Feinstaub können ein erhöhtes Risiko für altersbedingte Makuladegeneration sein.

Gerade wenn die Feinstaubpartikel aus der Holzverbrennung stammen, fördert dies die Entwicklung von Katarakten besonders.

Multiple Sklerose

Durch die Verbrennung von Holz entsteht unter anderem auch Acrolein.

Acrolein ist ein toxischer Stoff der auch als Pestizid zur Bekämpfung von Algen, Unkraut, Bakterien und Mollusken eingesetzt wird. Er wird aber auch zur Herstellung von anderen Chemikalien verwendet.

Acrolein schädigt die Erbsubstanz. Aber auch unsere natürliche Immunantwort wird gehemmt, wodurch das Tumorwachstum begünstigt wird. Acrolein wird auch mit demyelinisierenden Krankheiten (Krankheiten die das Nervensystem schädigen) wie Multipler Sklerose in Verbindung gebracht.

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