Unser massiver menschliche Fussabdruck
Der Mensch verbraucht die Natur und die natürlichen Ressourcen 1,75 Mal schneller, als der Planet sie ersetzen und den von uns produzierten Abfall aufnehmen kann. Mit anderen Worten: Die Menschheit benötigt die Ressourcen von 1,75 Erden, um unser derzeitiges Konsumniveau aufrechtzuerhalten.
Die Auswirkungen der Schweiz auf den Planeten sind sogar noch grösser. Die Menschheit würde 2,8 Erden benötigen, wenn alle auf der Welt so leben würden wie wir in der Schweiz. Anders ausgedrückt: Wir Bewohner der Schweiz bräuchten 4,4 mal die Schweiz, um alle unsere Ansprüche an die Natur zu erfüllen.
Pflanzen machen 82 % der Biomasse der Erde aus, Tiere nur 0,5 % (der Rest entfällt auf Bakterien und Pilze). Betrachten wir nun die Biomasse der Säugetiere. Wir Menschen machen 36 % der gesamten Säugetierbiomasse auf der Erde aus. Rechnet man unsere Nutztiere hinzu, die weitere 60 % ausmachen, so kommen Mensch und Nutztiere zusammen auf erstaunliche 96 % aller Säugetiere.
Wildlebende Säugetiere machen also nur 4 % aus.
Alle wilden Hirsche, Fleischfresser, Nagetiere, Primaten, Wale und alle anderen Säugetiere, die wir uns vorstellen können, machen gerade einmal 0,007 % der gesamten Biomasse der Erde aus.
Und doch rottet der Mensch sie weiter aus. Die Zahl der wildlebenden Säugetiere ist seit dem Auftauchen des Menschen um 85 % zurückgegangen, und fast ein Drittel ist heute vom Aussterben bedroht (in der Schweiz sogar über ein Drittel). Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten.
Je komplexer ein Ökosystem ist, durch je mehr Arten und Netzwerke es gebildet wird, desto widerstandsfähiger wird es sein. Die Natur ist bemerkenswert widerstandsfähig, ….. wenn wir sie lassen.