Ultrafeine Partikel passieren die Blut-Hirnschranke
Neben der hohen Schädlichkeit von PM2.5 gibt auch immer mehr Hinweise darauf, dass die kleinste Untergruppe von PM2.5, die ultrafeinen Partikel, auch Nanopartikel genannt, ein besonders grosses Gesundheitsrisiko darstellen.
Durch die Atmung gelangen sie nicht nur in die Lunge sondern steigen auch durch die Nase auf, wo sie über den Geruchsnerv in das Gehirn und das zentrale Nervensystem gelangen, wodurch die schützende Blut-Hirn Schranke umgangen wird. (Doctors and Scientists)
Messbarkeit von ultrafeinen Partikeln
Die Technologie zur Überwachung von PM2.5 im Freien ist sehr fortschrittlich und seit langem verfügbar. Jedoch kann der PM2.5 Partikel bis zu 0.3µn klein sein und auch 0.1µn Partikel enthalten. Aufgrund ihrer winzigen Grösse und ihres sprunghaften Verhaltens sind sie viel schwieriger zu überwachen. Für genaue Messungen zur Überwachung der Luftqualität ist eine hochempfindliche und genaue Technologie unabdingbar. Nur so können Vorhersagen zur Luftverschmutzung gemacht und Entscheidungen zum Schutz der Gesundheit getroffen werden (IQAir).
Die Behördliche Luftqualität basiert oft auf der Masse der Partikel, die von den Filtern der Messgeräte erfasst werden. Da ultrafeine Partikel bei gleicher PM2.5 Masse eine viel grössere Anzahl und Oberfläche haben, wird bei den Messungen meist nicht das ganze Ausmass der Gesundheitsgefährdung widerspiegelt, die von der Luftverschmutzung ausgeht.