Neue Studie macht „klimafreundliche“ Wälder der Schweiz lächerlich 

Neue Studie macht „klimafreundliche“ Wälder der Schweiz lächerlich 

Neue Studie widerlegt Behauptungen über Holzbiomasse und macht die „klimafreundlichen“ Wälder der Schweiz lächerlich 

Das Verbrennen von Bäumen sei gut für das Klima, wird uns immer wieder von Beamten, Politikern und Befürwortern von Biomasse erzählt.  Das Verbrennen von Holz – von Baumstämmen bis hin zu Holzresten – sei klimaneutral und trage zur Reduzierung der Nettoemissionen bei, behaupten sie.  

Und natürlich sei die Abholzung gut für die Wälder, die Waldökosysteme und die Arten, die von ihnen abhängig sind.  

Einige Schweizer Kantone sind davon so überzeugt, dass sie vollkommen gesunde, ausgewachsene Naturwälder kahlschlagen, den größten Teil des Holzes in den boomenden Holzschnitzel-Fernwärmesystemen verbrennen und mit „klimaresistenten“ Arten neu bepflanzen, um „klimafreundliche“ Wälder für die Zukunft zu schaffen.

Manchmal wird eine einzige Baumart neu gepflanzt, immer in dichten Reihen.

Monokulturplantagen sind weder widerstandsfähig noch fördern sie die Artenvielfalt. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie auch leichter brennen. Aber selbst wenn mehrere Arten verwendet werden, gibt es keine Garantie dafür, dass sie nachwachsen oder gedeihen, geschweige denn einen widerstandsfähigeren Wald hervorbringen als den, den sie ersetzt haben.

Schließlich ist Widerstandsfähigkeit einfach die Zeit, die ein Waldökosystem benötigt, um nach einer vom Menschen verursachten oder natürlichen Störung seine Struktur, Zusammensetzung und Funktion wiederzuerlangen. Die Abholzung zerstört Bäume und Strukturen sowie Nährstoff- und Energiekreisläufe und verringert damit die ökologische Widerstandsfähigkeit.

Eiche wird sehr oft gewählt, weil sie die Artenvielfalt fördert und als hitze- und trockenheitsresistent gilt. Außerdem profitiert sie von den höchsten Subventionen. Die Fachleute machen dies allerdings nicht publik. Sie ziehen es vor, die Verwendung und den damit verbundenen Missbrauch von Steuergeldern mit all ihren weiteren Behauptungen zu verschleiern. Sie erwähnen auch nicht, dass Eichen in der Schweiz zunehmend vom akuten Eichensterben und einer neuen Phytophthora-Wurzel- und Stammkrankheit betroffen sind.

Ein von der Berner Kantonalbank finanziertes Projekt: Intakter Wald kahlgeschlagen und ersetzt durch Eichenmonokulturen

Aber kommen wir zurück zu der Studie und ihren wichtigsten Ergebnissen:

  • “Das Verbrennen von Waldbiomasse, einschließlich Holzresten, erhöht die CO2-Konzentration in der Atmosphäre.”  
  • “Die Berichterstattung im Landwirtschaftssektor mit Hilfe von Netto-Treibhausgasinventaren verschleiert die Auswirkungen der Waldnutzung auf die Kohlenstoffvorräte des Ökosystems.”
  • “Biomasseenergie wird höchstwahrscheinlich andere erneuerbare Energien verdrängen, jedoch kaum fossile Brennstoffe.”
  • “Die Nutzung von holziger Biomasse hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Integrität des Waldökosystems und führt somit zu einer Verringerung der Widerstandsfähigkeit und der natürlichen Anpassungsfähigkeit der Arten gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.“

Und zum Schluss noch eine Bemerkung:

„Die Nutzung von holziger Biomasse steht daher in direktem Widerspruch zu der Verpflichtung, die globale Erwärmung zu begrenzen, so dass sich die Ökosysteme auf natürliche Weise an den Klimawandel anpassen können.“   

„Klimafreundliche“ Wälder sind nur ein weiteres Märchen, genau wie die Fantasien über klimaneutrale Holzbiomasse, die unsere Politiker und die Biomassebranche gerne verbreiten. Diesel wurde einst als ökologischer Kraftstoff angepriesen. Fallen Sie nicht auf einen weiteren Schwindel herein.

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