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Unregelmässiger Herzrhythmus und plötzlicher Herztod bei Teenagern

Unregelmässiger Herzrhythmus und plötzlicher Herztod bei Teenagern

Das Partikelverschmutzung und Herzrhythmusstörungen bei Erwachsenen in Verbindung gebracht haben, ist seit langem bekannt.

Das Journals of the American Heart Association (Journal der amerikanischen Herzgesellschaft) hat jedoch eine Studie aus dem Jahr 2022 veröffentlich, die auch einen Zusammenhang zwischen kurzfristiger Feinstaubpartikelexposition und ventrikulären Arrhythmien bei Teenagern feststellt.

Die Studie zeigt, dass die Auswirkungen innerhalb von 30 Minuten bis zwei Stunden nach der Exposition auftraten und zwar bei Werten die deutlich unter den Luftqualitätsstandards der US-Umweltbehörde EPA lagen.

Dr. Fan He, der Hauptautor der Studie und Dozent am Penn State College of Medicine in Hershey, Pennsylvania., merkt an:

„Obwohl relativ selten, können Herzrhythmusstörungen bei ansonsten gesunden Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum plötzlichen Herztod führen. Unsere Ergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und unregelmäßigen Herzrhythmen herstellen, deuten darauf hin, dass Feinstaub zum Risiko des plötzlichen Herztods bei Jugendlichen beitragen kann.

Da kardiovaskuläre Erkrankungen in der Kindheit und Jugend bis ins Erwachsenenalter nachweisbar sind und das Risiko für schwere kardiovaskuläre Erkrankungen im späteren Leben beeinflussen können, sollte die Ermittlung veränderbarer Risikofaktoren für Herzrhythmusstörungen, die zum plötzlichen Herztod bei Jugendlichen führen können, von großem öffentlichen Interesse sein“.